Produkttest Chamer Hell

Am 30.05.2016 erhielten wir per Mail von Andy und Henry von Chamer Hell eine Anfrage, unsere fachkundige Meinung preiszugeben. Nach kurzer Beratung sagten wir gern zu und erhielten schon eine Woche später unsere Probiersendung mit 4 Flaschen (ungeöffnetes!) Chamer Hell und einem supernetten Anschreiben.

Am Testtag wurde dann in großer Runde das Bier in Augenschein genommen. Und nicht nur das, die Webseite wurde studiert und vor allem rausgefunden, wo Cham überhaupt liegt 🙂 Biertesten ist eben auch Bildungsleistungssport. Doch nun zum Test: Flaschenform und Etikett und vor allem der besondere Kronkorken („reinweiß“) kamen schonmal super an.

Und der erste Geruchstest (schön hopfig) lies auf etwas Besonders hoffen. Geschmacklich fanden wir aber, dass noch etwas Luft nach oben ist. Zwar ist das Bier schön süffig und angenehm mild aber eben zu mild. Eine eigene Note haben wir vermisst. Da hatten wir schon bessere Proben aber auch schon viel schlechteres. Am gleichen Tag haben wir bspw. auch AASS IPA getestet. Ein norwegisches Bier wo sich wohl Lavendel im Gebräu mitverirrt hatte. Eines der schlechtesten Biere.

Doch zurück zum Chamer Hell. Eine der 4 Flaschen hatten wir noch aufgehoben und professionell bei einem doch eher durchwachsenen Fußballabend unserem erweiterten Testerkreis in kleinen Gläschen angeboten. Der Kreis besteht aus Berufsanglern und kann so wirklich als sehr erfahren eingestuft werden. Hier auch das gleiche Urteil: Ein gutes Bier aber man vermisst eine eigene Note und empfindet es als zu mild. Aber hier hoch im Norden, wo der Wind rauh um die Häuserecken weht, hat man sicherlich ein anderes Geschmacksempfinden. Und wenn Geschmäcker nicht verschieden wären – einfach unhaltbar.

Wir danken Chamer Hell für die Probesendung und anhand des Mailverkehrs kann man nur sagen, dass da wirklich coole Leute arbeiten. Gerne wieder und wie heisst es in Cham:

Ein Prosit der Gemütlichkeit!

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